Für viele Beschäftigte in Deutschland gelten Tarifverträge. Sie regeln Lohn und Arbeitsbedingungen. Viele andere Beschäftigte haben keinen Tarifvertrag. Deshalb demonstrieren zum Beispiel Amazon-Beschäftigte wie hier im Foto. Klickt euch durch die Aufgaben und erfahrt, wozu es Tarifverträge gibt und warum sie wichtig für die Arbeitswelt sind.
a) Beschreibe, welche Aussagen Serdal in seinem Social-Media-Post trifft.
b) Nenne mögliche Gründe, weshalb die Amazon-Beschäftigten einen Tarifvertrag haben möchten.
Schau dir das Video an und beantworte dann die Multiple-Choice-Fragen weiter unten.
Wähle die richtigen Antworten aus. Es kann auch mehr als eine Antwort richtig sein.
Beschreibe in eigenen Worten den Unterschied zwischen einem Flächentarifvertrag und einem Firmentarifvertrag.
Özlem und Daniel arbeiten als Metallbauer*innen in unterschiedlichen Betrieben. Während für Özlem ein Tarifvertrag gilt, arbeitet Daniel ohne Tarifvertrag. Özlem verdient 3.400 Euro im Monat. Daniel erhält für dieselbe Arbeit nur 2.950 Euro. Während Özlems Arbeitswoche 35 Stunden hat, muss Daniel 40 Stunden arbeiten. Auch beim Urlaub geht es Özlem besser: Sie hat 30 Tage Urlaub im Jahr und bekommt zusätzlich zum normalen Lohn noch Urlaubsgeld. Daniel steht nur der gesetzliche Urlaubsanspruch von 20 Tagen zu, Urlaubsgeld erhält er nicht.
Ordne die Illustrationen den Personen zu.
Klicke dich durch die Grafik und beschreibe, welche Zahlen besonders auffallend sind.
Rein rechtlich gelten Tarifverträge nur für Gewerkschaftsmitglieder, die in einem tarifgebundenen Betrieb arbeiten. Begründe, weshalb Arbeitgeber*innen den Tarifvertrag in der Regel auf alle Beschäftigten im Betrieb anwenden, auch auf diejenigen, die nicht in der Gewerkschaft sind.
Lies den Text und markiere die Stellen, die die Vorteile für Unternehmen auf den Punkt bringen.
Erkläre in eigenen Worten, weshalb Tarifverträge für Arbeitgeber*innen von Vorteil sind.
In der öffentlichen Debatte um Tarifverträge führen Befürworter und Gegner unterschiedliche Argumente an. Ordne die folgenden Argumente entweder den Befürwortern (pro) oder den Gegnern (contra) von Tarifverträgen zu.
Wo geht’s hier zum Tarifvertrag?
Nele und ihr Mann Mario Guthof leiten den Getränkehersteller Limobräu (früher: Sprudelquell) in der dritten Generation. In den letzten zwanzig Jahren ist er ständig gewachsen. Gab es ursprünglich nur Sprudel im Angebot, der direkt an der Quelle abgefüllt wurde, und waren dort nur einige Mitarbeiter*innen beschäftigt, hat sich der Betrieb unter Neles Vater deutlich vergrößert. Eine Fabrik wurde gebaut und das Sortiment um Limonade erweitert.
Nachdem Nele und Mario den Betrieb vor fünf Jahren übernommen haben, hat der Betrieb von konventioneller Limonade auf Biolimonade umgestellt und ist damit sehr erfolgreich. Der Umsatz steigt stetig. Mittlerweile beschäftigen Guthofs 42 Mitarbeiter*innen unterschiedlicher Berufsgruppen. Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt zurzeit 40 Stunden und alle Beschäftigten können 26 Tage Urlaub im Jahr nehmen.
Bislang gab es für die Sprudelfabrik keinen Tarifvertrag. Die Beschäftigten haben mit Guthofs immer einzeln über ihren Lohn verhandelt. Seit einiger Zeit wird unter den Beschäftigten darüber diskutiert, ob ein Tarifvertrag nicht für alle besser wäre. Viele sind Mitglied bei der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), die mit dem Arbeitgeberverband der Ernährungsindustrie auch für die Mineralbrunnenindustrie Tarifverträge abschließt.
Die Beschäftigten sind unzufrieden mit der Bezahlung und dem Urlaubsanspruch bei Limobräu. Bringe die folgenden Ereignisse in eine chronologische Reihenfolge.
Verfasse einen Social-Media-Post als Antwort auf Serdals Post in Abschnitt 1. Nimm Stellung zu den Fragen, wie wichtig Tarifverträge sind und ob Amazon einen Tarifvertrag haben soll.
Zur Erstellung des Posts kannst du folgende Website nutzen: zeeob
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Herausgeberin: Hans-Böckler-Stiftung, Georg-Glock-Str. 18, 40474 Düsseldorf
Geschäftsführerin: Dr. Claudia Bogedan
Verantwortlich: Anke Thiel, Anke-Thiel@boeckler.de
Autorinnen: Dr. Martina Tschirner, Anke Thiel
Fachwissenschaftliche Beratung: Dr. Malte Lübker
Medienberatung: Katrin Heinz
Design und technische Umsetzung: raufeld Medien
© Hans-Böckler-Stiftung 2024
ver.di ist die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft. Gewerkschaften sind Zusammenschlüsse von Beschäftigten. Sie setzen sich für bessere Löhne und Arbeitsbedingungen ein. ver.di vertritt zum Beispiel Verkäuferinnen, Lagerarbeiter oder Friseure.
Ein Betriebsrat wird von den Beschäftigten eines Betriebes gewählt. Er vertritt ihre Interessen gegenüber der Firmenleitung.
Die NGG ist die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten. Gewerkschaften sind Zusammenschlüsse von Beschäf-tigten und setzen sich für bessere Löhne und Arbeitsbedingungen ein.
Die NGG vertritt Beschäftigte aus dem Bereich Essen und Trinken, also zum Beispiel Hotelfachleute, Metzger oder Beschäftigte der Lebensmittelindustrie.
Arbeitgeberverbände sind Zusammen-schlüsse von Unternehmen einer bestimmten Branche. Sie vertreten deren Interessen gegenüber den Gewerkschaften und im politischen Bereich.
Der Arbeitgeberverband der Ernährungsindustrie vertritt zum Beispiel Schokoladen- oder Süßwarenhersteller oder Brauereien.
Unterrichtseinheit:
Tarifvertrag
Jahrgangsstufen:
ab Klasse 9
Fächer:
Politik, Wirtschaft, Berufsorientierung
Lernbezug:
Rolle von Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden
Dauer:
ca. 90 Minuten
Unterrichtseinheit:
Tarifvertrag
Jahrgangsstufen:
ab Klasse 9
Politik, Wirtschaft, Berufsorientierung
Fächer:
Lernbezug:
Rolle von Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden
Dauer:
ca. 90 Minuten
Hier steht ein Tooltipp It was popularised in the 1960s with the release of Letraset sheets containing Lorem Ipsum passages, and more recently with desktop publishing software like Aldus PageMaker including versions of Lorem Ipsum.
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